Ab dem 01. Juli 2022 rückt Christopher Musters an die Seite von Wilfried Freerks und Stefan Möhlenkamp-Röttger. Bereits seit 2004 ist der Diplom Bankbetriebswirt bei der Volksbank Emstal eG beschäftigt. Zunächst absolvierte Christopher Musters ein duales Studium und war danach in der Kreditsachbearbeitung tätig. In den folgenden Jahren spezialisierte sich der gebürtige Meppener in den Bereichen Controlling und Steuerung. Bevor Christopher Musters nun in den Vorstand rückt, übernahm er unter anderem die Verantwortung für die Bereiche Kreditsachbearbeitung, Rechnungswesen, IT und Controlling. In einem gemeinsamen Interview mit ihm sprechen wir über seine Ideen und Vorstellungen für eine zukunftsgerichtete Bank.
Christopher, bereits im Herbst 2020 fiel die Entscheidung, dich in den Vorstand unserer Bank zu berufen. Fast zwei Jahre später ist es nun soweit. Wie hast du dich auf diesen Schritt vorbereitet?
Die Entscheidung des Aufsichtsrates im Herbst 2020 ist ein Beleg für das strategische und durchdachte Vorgehen in unserem Haus. Ich bin sehr dankbar für die sukzessive Einbeziehung in die Vorstandsarbeit durch Wilfried und Stefan. Wir stehen täglich im Gespräch miteinander und haben somit auch die jeweiligen Arbeitsweisen aufeinander anpassen können.
Darüber hinaus konnte ich in den zwei Jahren auf der einen Seite, meine vorherigen Aufgabenbereiche auf neue Schultern verteilen und mich natürlich auch mit der neuen Funktion vertraut machen. Jetzt starte ich am 01. Juli direkt voll durch und freue mich auf die neue Verantwortung im Team.
Die Wirtschaftslage ist momentan sehr herausfordernd: Wir haben eine ungewöhnlich hohe Inflationsrate, die Corona-Pandemie und der Ukraine-/Russlandkonflikt bremsen den Welthandel aus. Gleichzeitig sehen wir nach einem Jahrzehnt erstmals wieder einen Zinsanstieg. Wie ist deine Einschätzung hierzu?
Die Komplexität der Globalisierung ist allgegenwärtig: Alles hängt mit allem zusammen. Wir müssen uns dieser Vernetzung bewusst sein und sie in unsere Entscheidungen mit einfließen lassen. Die politische Herausforderung: Nationale Antworten auf globale Fragen zu finden, führt häufig nicht zum gewünschten Ergebnis.
Das Wort „Zeitenwende“ wird zum geflügelten Begriff: Jeder einzelne Punkt wie die Inflationsrate, der Ukraine-/Russlandkonflikt oder der Zinsanstieg führt jeweils zu eigenen strategischen Überlegungen – in der Kombination wird es komplex.
In der Corona-Pandemie mussten wir schnell auf Unvorhergesehenes reagieren. Ich denke, dass dies eine gute Vorbereitung für die Zukunft ist. Die beschleunigte Abfolge neuer Krisen, Konflikte und Veränderungen wird aus meiner Sicht bleiben.